Nanoteilchen sind überall. So essen wir sie sie, tragen sie am Körper oder schmieren sie uns ins Gesicht.
Doch sind sie wirklich so gut für unseren Körper und die Umwelt?
Zum einen kann man sagen, dass sie sehr hilfreich sein können. So töten sie Keime ab, wirken antibakteriell und geruchshemmend und verhindern Algen und Pilze.
Doch die Risiken von Nanotechnologie wurde bisher sehr wenig erforscht. Deshalb, so das Umweltbundesamt, soll man Produkte, die Nanotechnologie enthalten oder durch Nanotechnologie hergestellt wurden, so gut es geht vermeiden.
Will man die Risiken der Nanotechnologie für Mensch und Umwelt untersuchen, muss man unterscheiden, ob die Nanopartikel fest in einen Stoff eingebunden sind oder in freier Form vorliegen.
Sind die Nanopartikel fest in Materialien eingebunden, ist kaum eine Gefährdung für Mensch und Umwelt zu erwarten.
Diejenigen Nanopartikel jedoch, die als freie Teilchen in Produkten enthalten sind und unkontrolliert freigesetzt werden können, sind sehr gefährlich. Denn die kleinen Nanoteilchen können bspw. bis in kleinste Lungenbläschen vordringen und dadurch die Atmung erschweren. Manche Teilchen gelangen auch von der Lunge in das Blut und damit dann auch in jedes Organ im menschlichen Körper.
Bei Tierversuchen wurde festgestellt, dass die Nanoteilchen bis in die Körperzellen vordringen können und dadurch die DNS schädigen können. Nanoröhrchen, die aus Kohlenstoff hergestellt wurden, können Erkrankungen hervorrufen, ähnlich wie Asbestfasern (z.B. Lungenkrebs)
Doch nicht nur für den menschlichen Körper oder für Tiere sind Nanoteilchen ein Risiko.
So verlieren Socken, die Nanosilber enthalten, bei jedem Waschgang die Hälfte der Nanopartikel. Das Schmutzwasser aus der Waschmaschine gelangt in eine Kläranlage, wo die Nanopartikel Bakterien zerstören. Bakterien sind jedoch in einer Kläranlage erwünscht, da sie z.B. das Schmutzwasser zersetzen.
Obwohl die Risiken der Nanotechnologie bekannt sind, gibt es mittlerweile über 800 Produkte die Nanotechnologie enthalten. Jeder sollte sich genau überlegen, ob er solche Produkte verwenden möchte.
Zum Thema Gefahren und Risiken der Nanotechnologie möchten wir auf folgende Links verweisen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/nanotechnologie-winzlinge-mit-grossem-gefahrenpotential-1.39730
http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/stoffe/nanopartikel.htm
http://www.sueddeutsche.de/wissen/nanotechnologie-winzlinge-mit-grossem-gefahrenpotential-1.39730
http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/stoffe/nanopartikel.htm